SEO im KI-Zeitalter

vom 20. Oktober 2025

So werden Sie bei ChatGPT & Co. sichtbar

Die Art und Weise, wie wir im Netz nach Informationen suchen, ist im Wandel. Immer mehr Menschen greifen auf KI-gestützte Plattformen und Suchmodelle zurück, wenn sie nach Antworten auf ihre Fragen suchen. Das stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. In diesem Artikel beleuchten wir die veränderten Rahmenbedingungen für das Online Marketing und wie Sie Ihre Inhalte für die KI-Suche optimieren.

Was bedeutet die KI-Suche für das Online Marketing?

Betreiber von Internetseiten müssen umdenken. Grund sind die zunehmenden KI-Zusammenfassungen in klassischen Suchmaschinen wie Google und Bing sowie die steigende Beliebtheit von KI-Chat-Bots wie ChatGPT und Perplexity. Wer morgen noch gefunden werden will, muss sein Suchmaschinenmarketing diversifizieren.

Viele Menschen sind längst noch nicht vollständig auf KI-gestützte Suchmaschinen umgestiegen. Die herkömmlichen Ergebnislisten mit Website-Links sind nach wie vor relevant. Trotzdem hinterlassen kontextbezogene KI-Antworten mit Quellenangaben ihre Spuren im Nutzungsverhalten. Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine wird dialogorientierter und das Vertrauen in die Antworten von KI-Suchmaschinen wächst. Laut einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft EY überprüft in Deutschland nur jeder Vierte die Ergebnisse von KI-Chatbots. Das hat nicht nur hierzulande Einfluss auf die Klickrate von Suchergebnissen, wie die Studien von Ahrefs, BridgeEdge und PewResearch zeigen.

Ist klassisches SEO tot?

Im angebrochenen KI-Zeitalter gewinnt Sichtbarkeit zunehmend an Bedeutung. Allerdings haben sich die Spielregeln verändert. Web-Inhalte konkurrieren jetzt nicht mehr nur um einen der vorderen Plätze in den herkömmlichen Suchergebnissen, sondern auch um eine Erwähnung in KI-generierten Antworten. Hier entscheidet sich immer häufiger, wer vom Nutzer überhaupt wahrgenommen wird. Und wer seine Online Marketing Strategien nicht anpasst, hat zunehmend schlechte Karten.

Die gute Nachricht ist: Das klassische SEO ist nicht tot. Die grundlegenden Prinzipien hochwertiger Web-Inhalte gelten weiter. Suchmaschinen fokussieren sich nämlich schon lange nicht mehr nur auf Keywords, sondern orientieren sich auch an thematischen Clustern und qualitativer Informationstiefe. Diese Kriterien gelten auch für die Sichtbarkeit in KI-generierten Antworten. Gleiches betrifft technische Aspekte wie kurze Ladezeiten, die Bereitstellung strukturierter Daten und die Zugänglichkeit für Crawler. Trotzdem gibt es neue Herausforderungen. Für maximale Sichtbarkeit gilt es, die klassische SEO-Strategie KI-spezifisch zu optimieren.

Was ist KI SEO?

KI-Systeme greifen nicht nur auf gespeicherte Inhalte zurück, sondern analysieren, kombinieren und interpretieren Informationen, um aus verschiedenen Quellen eine passgenaue Antwort für vollständige Fragen oder komplexe Sachverhalte zu generieren – Quellenangaben inklusive. Das Ergebnis ist ein dialogähnliches Nutzererlebnis, bei dem auch Rückfragen möglich sind.

KI SEO – auch bekannt als AIO (Artificial Intelligence Optimization), Generative Engine Optimization (GEO) oder LMO (Language Model Optimization) – beschreibt Strategien, mit denen Inhalte so gestaltet werden, dass sie in KI-generierten Antworten erscheinen. Dafür müssen Inhalte nicht nur technisch sauber, sondern vor allem semantisch stimmig und glaubwürdig sein sowie gut strukturierte Informationen liefern. Sprachliche Qualität, inhaltliche Tiefe, kontextuelle Passung und Vertrauenswürdigkeit spielen eine zunehmend zentrale Rolle. Für Website-Betreiber heißt das: Ihre Inhalte müssen leicht auffindbar, verständlich formuliert und in sich logisch aufgebaut sein. Und sie sollten die Fragen ihrer Zielgruppen beantworten.

Welche Strategien steigern die Sichtbarkeit in KI-Antworten?

1. Schaffen Sie die technischen Voraussetzungen.

Die technische Basis entscheidet mit darüber, ob Ihre Inhalte von KI-Systemen überhaupt erfasst werden können. Achten Sie auf schnelle Ladezeiten, mobiloptimierte Darstellung und gut strukturierten HTML-Code. Verwenden Sie strukturierte Daten (Schema.org), um zusätzliche semantische Hinweise für Maschinen bereitzustellen. Prüfen Sie zudem, welche Bots Ihre Inhalte crawlen dürfen: Für Perplexity oder OpenAI können Sie gezielt Crawler per robots.txt oder Meta-Tags zulassen oder blockieren. Wer Sichtbarkeit will, sollte ausgewählten KI-Crawlern Zugang gewähren – vorausgesetzt, rechtliche und strategische Rahmenbedingungen passen.

2. Erstellen Sie aktuelle und kontextbezogene Inhalte.

Aktualität ist für viele KI-Systeme ein Auswahlkriterium. Modelle wie Perplexity greifen auf Live-Daten zu, Google Gemini nutzt frische Webinhalte in AI Overviews. Veraltete Angaben oder kontextlose Aussagen wirken sich negativ auf Ihre Auffindbarkeit aus. Orientieren Sie sich bei Ihren Inhalten an aktuellen Nutzerfragen und pflegen Sie Ihre Inhalte regelmäßig – besonders bei Daten, rechtlichen Aspekten oder Technologien. Zusätzlich sollten Sie Ihre Texte kontextuell anreichern: Stellen Sie Informationen in einen größeren Zusammenhang, zeigen Sie Entwicklungen auf, verlinken Sie auf ergänzende Themenbereiche. So schaffen Sie Mehrwert, den KI-Modelle erkennen und bevorzugen.

3. Bereiten Sie Ihre Inhalte dialogfähig auf.

KI-gestützte Systeme wie ChatGPT oder Perplexity sind darauf trainiert, menschenähnlich zu kommunizieren – sie analysieren ganze Fragen statt einzelner Keywords. Um in solchen Antworten aufzutauchen, sollten Ihre Inhalte häufige Fragen konkret und verständlich beantworten. Das bedeutet: Verwenden Sie häufige Nutzerfragen als Zwischenüberschriften (z. B. in Form von H2-Tags), und liefern Sie darunter klare, verständliche Antworten. Auch der Schreibstil spielt eine Rolle – je natürlicher und „sprechender“ Ihre Formulierungen sind, desto besser kann ein KI-Modell sie aufgreifen und in einen passenden Antwortkontext integrieren.

4. Setzen Sie auf Struktur und Lesbarkeit.

Je klarer Ihre Inhalte strukturiert sind, desto leichter lassen sie sich von KI-Modellen verstehen und wiedergeben. Das betrifft sowohl die optische als auch die semantische Struktur. Verwenden Sie eine klare Hierarchie mit Zwischenüberschriften (H2/H3), nutzen Sie Bullet-Points, Tabellen oder kurze Absätze. Auch Zusammenfassungen am Anfang oder Ende eines Artikels – sogenannte „Key Takeaways“ – helfen der KI, den Kerninhalt effizient zu erfassen. Achten Sie außerdem auf konsistente Begrifflichkeiten: Synonyme sind gut, aber zu viele wechselnde Begriffe für denselben Sachverhalt können die Verständlichkeit für Maschinen erschweren.

5. Steigern Sie Ihre Relevanz durch Glaubwürdigkeit, Transparenz und Autorität.

KI-Modelle bevorzugen vertrauenswürdige und fundierte Websites. Texte, die sich auf Studien, Fachmeinungen, offizielle Quellen oder Daten stützen, haben eine höhere Chance, zitiert zu werden. Platzieren Sie daher Belege dort, wo sie den Informationswert steigern – etwa in Form von Quellenangaben, Statistiken oder Zitaten. Zusätzlich helfen sogenannte „E-E-A-T“-Signale (Experience, Expertise, Authority, Trustworthiness). Hierzu gehören Autoreninformationen wie Name, Funktion und Qualifikation, Erwähnungen durch Medien, Partner und andere seriösen Seiten (Backlinks) oder Bewertungen auf öffentlich zugänglichen Plattformen wie Google oder ausgezeichnet.org. Diese stärken Ihre Sichtbarkeit im klassischen SEO und in KI-Antworten.

Fazit: Geben Sie Ihrer Suchmaschinenoptimierung ein Upgrade

Die Spielregeln der Sichtbarkeit haben sich verändert. Wer heute in KI-Antworten von Google, ChatGPT oder Perplexity erscheinen will, muss klassische SEO-Strategien konsequent weiterdenken. Technische Sicherheit und Sauberkeit, klare Strukturen, aktuelle Inhalte und vertrauenswürdige Quellen sind nicht mehr optional, sondern Grundvoraussetzung für einen effizienten Internetauftritt. Unternehmen, die jetzt handeln, sichern sich nicht nur Reichweite, sondern auch Relevanz in einem Suchumfeld, das Antworten statt Links liefert. Machen Sie Ihre Website fit für das KI-Zeitalter und sichern Sie sich einen Wettbewerbsvorteil – bevor Ihre Konkurrenz es tut.

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